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Die Fotomontage ist eine spezielle Technik, basierend auf der Collage, welche sich einer Vielzahl fotografischer Materialien bedient, wie zum Beispiel Ausschnitten aus Zeitschriften oder selbst gefertigten Fotos. Durch das Zusammenfügen dieser entsteht eine neue Komposition und somit eine neue Aussage. Der Begriff kommt aus dem Umfeld der industriellen Zivilisation und erinnert bewusst an Maschinenmontage und Turbinenmontage (Gustavs Klucis, 1932).

 

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Die Vorläufer der Fotomontage finden sich in der Malerei wieder. Auch im Surrealismus und Kubismus verwandten die Künstler, allen voran Picasso und Braque, Objekte die nichts miteinander zu tun hatten und brachten sie auf einem Bildnis in Zusammenhang. Der Begriff, sowie die Technik der Fotomontage wurden um 1916 im Dadaismus entwickelt. Zunächst erinnerten die Werke an ein wildes Durcheinander von Bildelementen. Um sie auch kommerziell nutzen zu können, wurde die Arbeitsweise strukturierter und klarer, was sich positiv auf die Bildnisse auswirkte. Die Dadaisten verstanden sich glänzend darauf, ihre Werke in der Werbung zu platzieren und sorgten immer wieder für Überraschungen und Skandale. Das rückte die Montage letztendlich in die öffentliche Wahrnehmung. Durch das Verwenden von Fotos wurden die Werke realitätsnäher, provokanter und für den Betrachter verständlicher.